Mein Schaffen dient als kulturelles Symptom unserer Gesellschaft und reflektiert allegorisch die Epoche unseres viel zu komplexen Informationszeitalters.
In meinen Werken drückt sich sowohl die Angst und Sorge vor der Endzeit als auch die Hoffnung auf Erlösung aus. Dieser Prozess ist für mich ein gewisser Eskapismus und eine chronistische Aufzeichnung eines immer verrückter werdenden Daseins.
Durch die autopoietische Methode erarbeite ich gemeinsam mit dem Werk ein komplexes System, das im Betrachter fortlebt. Oft enthalten meine Bilder dutzende weitere Bilder, getragen durch die Liebe zum Detail. Diese Werke wirken wie ein Weltkonzentrat, eine Sirene, die den Betrachter durch Farben und Formen anlockt, um im Detail Subversion und Grausamkeit zu offenbaren.
Als Chronist unserer Zeit weise ich auf die Gefahren eines zivilisatorischen Zerfalls hin und erschaffe visionäre Welten, die zum Weiter- und Umdenken inspirieren. Meine Kunst thematisiert die Konflikte unserer Zeit durch Horror Vacui, Stilbrüche, Verschachtelungen und eine Mischung aus Grausamkeit und Humor.
Aus meiner Geschichte lässt sich die kreative Verwandlung von Problemen und das Abenteuer des Hinabsteigens in die Tiefen der Seele lernen. Wie jedes Detail der Schlüssel zu einer Welt sein kann und die Wichtigkeit, den Humor nicht zu verlieren, egal wie dunkel die Stunde auch sein mag.
Peter Feiler